1. Wo engagieren Sie sich?

Mein Engagement gilt dem Förderverein für das evangelische Gemeindehaus in Villigst. Seit vielen Jahren entwickeln wir das Haus immer mehr zu einem Treffpunkt für den ganzen Stadtteil Villigst. Dieser alte Dorfkern ist einerseits größer geworden, weil viele Menschen zugezogen sind, andererseits kleiner geworden, weil es nur wenige Treffpunkte gibt. Da ist ein Bürgerhaus eine wichtige Gegenbewegung.

2. Wie sind Sie an Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten gekommen?

Nach 8 Jahren im Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde standen wir in Villigst vor der Herausforderung, auf die notwendigen Strukturveränderungen innerhalb der Gemeinde zu reagieren. Die Idee eines Fördervereins für das Gemeindehaus wurde geboren, um es als Treffpunkt zu erhalten. Die Schließung des Hauses konnte durch eine gut organisierte große Solidarität in Villigst verhindert werden. Mittlerweile treffen sich viele Vereine, Gruppen und auch Familien dort, so dass wir sagen können: Das alte Gemeindehaus ist ein neues Bürgerhaus in Villigst geworden. Für die Zukunft wollen wir es noch eigenständiger bespielen und mit Lesungen, Konzerten, interkulturellen Frühstücken und Nachbarschaftsfesten zu einem lebendigen Ortsteil beitragen.

3. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für Ihr Projekt wünschen?

Für das Fortbestehen unseres Bürgerhauses wünsche ich mir weiterhin innovative Ideen und neue Kooperationspartner*innen. Und natürlich wünschen wir uns, dass wir für dieses soziallraumorientierte Engagement immer mehr Unterstützer*innen gewinnen. Der Heimatpreis der Stadt Schwerte ist da eine wunderbare Anerkennung und gibt uns neue Freiheiten zur Weiterentwicklung.

4. Haben Sie eine Philosophie oder eine Vision, die hinter Ihrem Engagement steht?

Meine Philosophie ist eigentlich: Von Worten zu Taten. Nicht nur über ein Bürgerhaus reden, sondern es auch umsetzen. Der Erhalt des Hauses als Treffpunkt in Villigst ist ein gelungenes Zeichen. So entsteht soziale Gemeinschaft im „Dorf“ – wie Villigst liebevoll von den Villigster*innen genannt wird. Damit geben wir Impulse für das soziale Leben in Villigst und Umgebung.

5. Was meinen Sie persönlich in welchem Bereich Schwerte neues Engagement und neue Projekt gut gebrauchen könnte?

Mir liegt die Energiewende, d.h. die ökologische Umgestaltung unserer Lebens- und Arbeitsumwelt auch am Herzen. Ich denke, da sollte die Idee z.B. einer Genossenschaft von interessierten Schwertern, die ein Bürgerwindrad oder auch eine Bürgersolaranlage betreiben, weiter überlegt werden.

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