Neubau Albert-Schweitzer-Schule
Letzte Aktualisierung: 05.09.2022, 09:26 Uhr

Am Standort der bereits vorhandenen Albert-Schweitzer-Schule plant die Stadt Schwerte den Neubau einer 4-zügigen Grundschule.
Die ursprünglich vorgesehene Erweiterung und Sanierung des bestehenden Schulhauses aus
den 1950er Jahren wurde nach eingehender Untersuchung wegen des extrem hohen Sanierungsbedarfes und der nicht zukunftsfähigen Struktur des Bestandes zugunsten eines Ersatzneubaus aufgegeben. Durch den Neubau, der unabhängig vom laufenden Schulbetrieb errichtet werden kann, fallen keine Kosten für die temporäre Unterbringung der Schule an.
Diese Entscheidung hat die städtebauliche Disposition des Neubaus definiert. Die neue Schule wird als dreigeschossiger Baukörper östlich hinter dem Altbau im Bereich der Sportanlage des FBGs errichtet. Nach Fertigstellung und Bezug wird dann die alte Schule zurückgebaut und an ihrer Stelle der Pausenhof angelegt.
Die neue ASS bietet dann zur Wittekindstraße ein großzügiges Vorfeld mit einer attraktiv gestalteten Freifläche, welche den vorhandenen Baumbestand ebenso berücksichtigt, wie die topografische Situation und die Belange eines zeitgemäßen Pausenhofs.

autom. ermittelte Adresse: Wittekindstraße 20, 58239 Schwerte, Germany

Vorhabennummer

23

Schwerpunktmäßig betroffene Themenfelder

Kinder, Jugend und Familie, Bauen und Wohnen, Schule, Bildung, Sport

Betroffener Stadtteil

Mitte

Ansprechpartner*in

Andreas Großmann, Rathausstraße 16, 58239 Schwerte, 02304/104-684, andreas.grossmann@stadt-schwerte.de

Bearbeitungsstand

Nachdem die Planungen zum Neubau der „Offenen Ganztagsschule Albert-Schweitzer-Schule“ und des Sportplatzes des Friedrich-Bährens-Gymnasiums weitestgehend abgeschlossen sind, haben das Organisationsbüro ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, das Architekturbüro Lindner Lohse und die Stadt Schwerte als Schulträger die Planung am 18.08.2022 in die Aula des Friedrich-Bährens-Gymnasium vorgestellt.

Voraussichtliche Bearbeitungsdauer

31.12.2024

Politische Beschlusslage (relevante politische Beschlüsse)

Beschluss des Rates vom 30.11.2020
Satzungsbeschluss des Rates vom 01.12.2021

Form der Beteiligung / Begründung, falls keine Beteiligung geplant ist

Für den Neubau der Albert-Schweitzer-Schule war die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig. In einem formellen Bebauungsplanverfahren gibt es zwei Stufen der Beteiligung: die frühzeitige Beteiligung und die Offenlage. In diesem Zeitraum haben Bürger*innen die Gelegenheit sowohl online als auch persönlich im Rathaus die Planunterlagen einzusehen und ihre Meinung zu äußern.

Weitere Informationen

Der Neubau ist als Dreibund angelegt und übersichtlich gegliedert. Im Erdgeschoss befinden sich die zentralen Infrastrukturbereiche. Speiseraum, das zentrale Eingangsforum und Musikraum sind nach Westen zur öffentlichen Seite orientiert und lassen sich durch mobile Trennwände zu einem Raumkontinuum für größere Veranstaltungen zusammenschalten. Im Osten ist der Verwaltungs- und Lehrerbereich organisiert sowie einige Räume des Ganztags. Im Mittelbund befinden sich WC-Bereiche sowie Technikflächen und die Küche. Zentrales Element des Hauses ist die mittige Lerntreppe, die tribünenartig zum Forum orientiert ist und Ort der Begegnung sein wird. Die notwendigen Treppenhäuser befinden sich an den Giebelseiten und stellen die baulichen Rettungswege sicher. In den Obergeschossen sind jeweils zwei Lerncluster mit vier großen und zwei dazwischen liegenden kleineren Lernräumen angeordnet. In der Mitte um die zentrale Treppe herum befinden sich weitere vier Räume für die Ganztagsbetreuung und den Fachunterricht. Den Clustern sind jeweils eigene kleiner WC Einheiten zugeordnet sowie Lehrerarbeitsräume.

Das Gebäude ist auf einem 4,20 m Raster aufgebaut und schafft so universell und flexibel nutzbare Raumstrukturen. Der Grundriss bietet eine hohe Aufenthaltsqualität mit den informellen Lernflächen in der Mitte des Clusters und um das zentrale Treppenhaus herum. Die Grundrissgestaltung entspricht der neuen Schulbaurichtlinie. Die Fassadengestaltung ist horizontal gestaltet, um das Gebäude maßstäblich erscheinen zu lassen. Das Erdgeschoss ist und als massiver Sockel mit einer Klinkerfassade mit stehenden Fensterformaten gestaltet. Die Obergeschosse bilden durch lange Fensterbänder die Struktur und die Funktionen des Hauses ab. Es ist eine Bekleidung mit vertikalen Holzelementen geplant, die durch horizontale Brandriegel gegliedert wird.

Das Haus ist eine Massivkonstruktion gemäß den statischen Anforderungen. Die Kompaktheit sichert die geforderte Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhalt. Belange der Raumakustik werden ebenso berücksichtigt wie die der Barrierefreiheit. Die Räume werden mit einer Lüftungsanlage versehen, das Dach wird begrünt und dient zudem als Aufstellfläche für Photovoltaik.

Stufen der Beteiligung

Information

Art der Beteiligung

informell

Anhänge

zurück zur Übersicht