Die Stadt Schwerte wird mit dem Projekt „DOS 2030“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Stadt Schwerte ist gemeinsam mit der Stadt Dortmund eine Modellregion Smart Cities. „Smart City“ ist ein englischer Begriff und bedeutet auf Deutsch etwa „Intelligente Stadt“. Dieser Begriff wird für Städte verwendet, die moderne Internettechniken im Bereich der Stadtentwicklung nutzen. So sollen ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen nachhaltig bewältigt werden. Gelingen soll dies durch das Verbinden von Menschen, Gebäuden, Stadtteilen und anderen Daten basierend auf digitalen Technologien. Das Projekt gliedert sich in zwölf Handlungsfelder. Das Projekt „Smart City Datenplattform und Dashboards“ ist dem Handlungsfeld Daten und Plattformen zuzuordnen.
Eine Datenplattform ist ein Internetspeicher, der das Vernetzen von verschiedenen Daten ermöglicht. Hierbei werden die Daten in einer sogenannten „Cloud“ gespeichert. Diese Daten können zeit- und ortsunabhängig mit einem internetfähigen Gerät über einen Internetbrowser oder eine App aufgerufen werden. Die Größe und die Leistung des Internetspeichers sind im Rahmen eines Vertrags geregelt und können bei Bedarf auch erweitert werden. Die Daten, die in der Cloud gespeichert sind, können auch mit anderen Personen geteilt werden. Außerdem können berechtigte Internetnutzer*innen auf die gespeicherten Daten zugreifen. Mithilfe einer Cloud können somit viele und ganz unterschiedliche Daten mit anderen Menschen ausgetauscht werden.
Diese Daten bilden die Grundlage für eine „Smart City“. Informationen, zum Beispiel über das Wetter oder den Verkehr, bilden die Datengrundlage der Smart City. Zur digitalen Erhebung von Daten über die Umgebung können Sensorsysteme und Funk-Netze genutzt werden. Diese Daten können auf einer sogenannten Datenplattform verwaltet werden. Die Datenplattform soll die städtischen Daten an einem Ort miteinander verbinden, sodass die Daten strukturiert und ausgewertet werden können. Diese Auswertung und Aufbereitung von städtischen Daten ist insbesondere für die Erarbeitung von Zielen und Konzepten der Stadtentwicklung von großer Bedeutung.
Die erhobenen Daten, die in der Datenplattform miteinander vernetzt sind, sollen in einfacher Form abgebildet werden. Mit einem sogenannten „Dashboard“ werden diese Daten auf einer öffentlich zugänglichen Datenplattform aktuell bereitgestellt. „Dashboard“ ist ein englischer Begriff und bedeutet auf Deutsch „Armaturenbrett“. Im Sinne dieser Übersetzung werden Daten aus verschiedenen Quellen „auf einem Blick“ dargestellt. Internetnutzer*innen können diese Daten von dem Dashboard ohne Vorkenntnisse oder -wissen ablesen. Diagramme zeigen auf dem „Dashboard“ beispielsweise die Qualität der Stadtluft oder die Verfügbarkeit von Behindertenparkplätzen an.
Vorhabennummer
84
Schwerpunktmäßig betroffene Themenfelder
Betroffener Stadtteil
Ansprechpartner*in
Bearbeitungsstand
Voraussichtliche Bearbeitungsdauer
Politische Beschlusslage (relevante politische Beschlüsse)
Ratsbeschluss IX/1195 vom 13.05.2020